Schwimmbäder in Rosbach und Bad Vilbel müssen erhalten bleiben

Umfangreiche Förderung für Freibadsanierung durch das Land

In der südlichen Wetterau gibt es zwei Freibäder, die dringend saniert werden müssen. Bei dem Freibad in Bad Vilbel gibt es trotz deutlichem Bürgervotum keine Aktivitäten.  Für das Freibad in Rosbach gibt es jetzt gute Nachrichten. Die Stadt Rosbach v.d.H. hat den Förderbescheid über eine Million Euro für die Sanierung des Freibads in Rodheim erhalten.

Kathrin Anders, Wetterauer Landtagsabgeordnete der Grünen kommentiert: „Schwimmbäder sind eine wichtige kommunale Infrastruktur, die unbedingt erhalten bleiben muss. Damit Kommunen auch in schwierigen Zeiten ihre Bäder erhalten können, hat die schwarz-grüne Landesregierung das Schwimmbadinvestitionsprogramm (SWIM) mit 50 Millionen Euro aufgelegt. Es freut mich für Rosbach, dass nun annähernd ein Viertel der Sanierungskosten für das Freibad in Rodheim durch das Land finanziert wird. Gleiches wünschte ich mir für das Freibad in Bad Vilbel.“

Die Sanierung des in die Jahre gekommenen Freibades in Rosbach beschäftigt die Stadtverordneten in Rosbach schon länger. Michaela Colletti, Sprecherin der Grünen in Rosbach, erklärt: „In schwierigen Zeiten ist die Zusage der Förderung ein ermutigendes Zeichen. Wir Grüne haben uns von Anfang an für die Sanierung unseres Schwimmbades als Begegnungsort und grüne Oase mitten in Rodheim ausgesprochen. Im Gegensatz zu anderen Parteien haben wir uns mit Nachdruck für die nachhaltige Edelstahlvariante eingesetzt. Nur dank des gemeinsamen Antrags von Grünen, FWG und FDP ist es uns gelungen, die Fördermittel rechtzeitig zu beantragen.“

Anders sieht es derzeit in Bad Vilbel aus. Hier haben sich tausende Bürgerinnen und Bürger in einer Petition für den Erhalt des Freibades an der Nidda stark gemacht. Die Stadtverordneten haben daraufhin einstimmig beschlossen, dass das Freibad an seinem angestammten Ort teils neugebaut und saniert wird. Der Magistrat in Bad Vilbel hat dem Bau der umstrittenen Therme jedoch den Vorrang gegenüber der Sanierung des Freibades eingeräumt. Clemens Breest, Vorsitzender der Grünen in Bad Vilbel erklärt: „Das Freibad kann nicht auf die Therme warten. Und im Gegensatz zum Freibad kann die Therme mit keiner Unterstützung des Landes rechnen. Angesichts der von Corona gebeutelten Bäderlandschaft ist es ungewiss, wie das Investitionsvolumen von 250 Mio. Euro für die Therme aufgebracht werden soll. Wir Grüne setzen uns für eine parallele Planung und Beantragung von Fördermitteln für unser Freibad ein.“