Grün stellt sich vor: Kirsten Salein

Seit 2006 wohne ich mit meiner Familie in Rodheim. Aktive Elternarbeit in Kindergarten, Grundschule und Sportverein sorgten dafür, dass wir uns hier sehr bald zu Hause fühlen durften. Es war und ist mir immer ein Anliegen dort, wo ich bin, auch etwas beizutragen und das Miteinander, dessen Teil ich sein darf, tatkräftig zu unterstützen.

Von 2010 bis 2012 war ich als Teil eines starken Fünferteams die Vorsitzende der Rodheimer Betreuungsschule e.V. Die nachschulischen Betreuungsangebote standen zu dieser Zeit in keinem Verhältnis zur Nachfrage. Auf unsere Initiative hin entspannte sich die Situation, und es gelang uns damals auch, die prekären Arbeitsverhältnisse der Mitarbeiter*innen der Betreuungsschule Rodheim in unbefristete städtische Angestelltenverhältnisse zu überführen.

Nach einer Pause möchte ich mich nun wieder stärker für unsere schöne Stadt einsetzen. Als promovierte Sozialwissenschaftlerin mit Begeisterung für die Praxis arbeite ich an einer Schule in Frankfurt als Lehrbeauftragte und auch als Lehrerin. Aus der theoretischen und der praktisch-schulischen Arbeit in verschiedenen Schulformen erwuchs meine Aufmerksamkeit für das schwierigste und wertvollste, was wir haben – das Zusammenleben und seinen Grundlagen: soziale Gerechtigkeit, Bildungschancen und nachhaltige Entwicklung. Diese sind für mich keine Floskeln und ich verstehe sie umfassend, miteinander verknüpft und praktisch. Es fängt bei einer respektvollen Sprache an, wenn man sich auf der Straße oder am Bücherschrank trifft, und es reicht bis zur Sicherung unserer Lebensgrundlagen, Umwelt und Klima. Ich möchte mich dafür einsetzen, dass unsere Gemeinde umsichtig handelt, und dass sie nachhaltiger und klimafreundlicher wird, auf kommunaler Ebene, aber auch mithilfe jedes einzelnen Haushalts.

Es ist wichtig, jetzt damit anzufangen, die Zeit drängt. Konkret möchte ich mich für Projekte einsetzen, die – verbindend – Ideen aus verschiedenen Richtungen aufgreifen; Projekte, in deren schrittweiser Verwirklichung sich zeigt, dass und wie soziales Miteinander, ökologisches Handeln und wirtschaftliche Entwicklung zusammen funktionieren und sich gegenseitig befruchten. An Vorschlägen und Ideen mangelt es nicht.

Sinnvolle Kombinationen von Nutzungen an Orten wie beispielsweise in der Nähe unserer Bahnhöfe, generationenübergreifende und ‚Menschen-verbindende‘ Projekte des Wohnens und Wirtschaftens, Transportfahrräder und Wegeentwicklung, die Alltagsmobilität klimafreundlich und effizient gestalten und gleichzeitig die heimische Wirtschaft stärken; vor Ort einkaufen; eine ‚lebendige‘ Stadt fördern.