Grüne nehmen an der Einweihung des Dr.-Walter-Lübcke-Platzes in Rosbach teil

Betina Quägber-Zehe und Michaela Colletti, Vorstand Rosbacher Ortsverband BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, mit Clemens Breest, Kreisgeschäftsführer und Vorstandsmitglied BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Wetterau

In der Nacht zum 2. Juni 2019 wurde Dr. Walter Lübcke jäh aus seinem Leben gerissen. Mutmaßlich liegt dem Verbrechen eine rechtsextreme Motivation zugrunde. Der ehemalige Kasseler Regierungspräsident setzte sich Zeit seines Lebens für Freiheit, Demokratie und soziale Gerechtigkeit ein.

Die Rosbacher Stadtverordnetenversammlung hatte sich im vergangenen Jahr in einem gemeinsamen Entschließungsantrag dafür ausgesprochen, den Platz vor der Adolf-Reichwein-Halle nach Dr. Walter Lübcke zu benennen.

Mit einer festlichen Zeremonie wurde am vergangenen Samstag der Dr.-Walter-Lübcke-Platz eingeweiht. Rosbachs Bürgermeister Maar, Landtagspräsident Rhein, Landrat Weckler, Familie Lübcke sowie zahlreiche Abgeordnete und Mandatsträger*innen nahmen teil.

Betina Quägber-Zehe, Fraktionschefin der Rosbacher Grünen, sagte dazu: „Wir danken insbesondere Christoph Lübcke für seine bewegenden Worte über die Grundfesten der politischen Arbeit seines Vaters und die Aufforderung an alle Menschen, sich mutig gegen Extremismus auf allen Ebenen der Gesellschaft zu bekennen.“

Fast täglich erschüttern uns Meldungen über Gewalttaten links- oder rechtsgerichteter Extremisten. „Die Verbrechen in Hanau, Halle und Paris seien hier nur stellvertretend genannt. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Angehörigen. Wir Grüne sprechen uns entschieden gegen jede Art von Gewalt aus. Dies hat auch Robert Habeck in einem Statement am 22. Oktober 2020 nochmals ganz deutlich im Namen aller Mitglieder der Partei ausgesprochen,“ fügte Michaela Colletti, Sprecherin des Ortsverbands Rosbach von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hinzu.

Die von dem Rosbacher Unternehmen Stalu Design GmbH sehr ansprechend gestaltete Gedenkstele steht direkt vor der Halle, die den Namen „Adolf Reichwein“ trägt. Am 20. Oktober 1944 bezahlte der in Rosbach aufgewachsene Widerstandskämpfer seinen Einsatz gegen das Nazi-Regime mit dem Leben.